In Anbetracht unseres gesamten Refinanzierungsvolumens, das in diesem Jahr voraussichtlich 1,1 Mrd. Euro erreicht, nimmt das Schuldscheindarlehen mit der Summe von 75 Mio. Euro einen relativ kleinen Anteil ein. Überwiegend finanzieren wir uns unverändert über den projektbezogenen regressfreien Verkauf von Forderungen, aus Darlehen in Form von unbesicherten Konsortialfinanzierungen oder bilateralen Bankdarlehen sowie aus dem laufenden Free Cash Flow. Dennoch sehen wir das Schuldscheindarlehen als wichtigen Bestandteil unseres Finanzierungsportfolios, da wir daraus nicht zu unterschätzende Vorteile ziehen können.
Zunächst einmal ist die Schuldscheinfinanzierung im Vergleich zum Forderungsverkauf völlig losgelöst von einzelnen Kundenprojekten. Wir können die Mittel für Wachstum und Innovation einsetzen oder auch für die Refinanzierung von komplexen und individuellen Kundenprojekten, die nicht unbedingt für einen Forderungsverkauf geeignet sind. Darüber hinaus können wir mit diesem Finanzierungsinstrument exzellente Konditionen erzielen, und durch die Weiterleitung der einzelnen Tranchen an eine Vielzahl an institutionellen Investoren erhöht sich unser Bekanntheitsgrad am Kapitalmarkt. Letztlich tragen die Schuldschein-Transaktionen mit zur Festigung unserer Reputation in Investorenkreisen als solider und verlässlicher Finanzierungsnehmer bei.
Unser Ziel war die Optimierung der Finanzierungskosten und nicht eine möglichst hohe Überzeichnung. Bei einem jährlichen Zinssatz von 0,716 Prozent für zum Beispiel die vierjährige Tranche ist uns dies auch gelungen. Dass die Nachfrage der Investoren dennoch größer war als unser Finanzierungsbedarf, dürfte sowohl an unserer erstklassigen, soliden Bilanz und unserem guten Namen resultieren. Kurzum, wir konnten glaubhaft die institutionellen Investoren von der Werthaltigkeit und Verlässlichkeit unseres Geschäftsmodells überzeugen.
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