Heute steckt Deutschland noch in den Kinderschuhen der Digitalisierung. In den nächsten Dekaden wird der Einsatz neuer Technologien sowohl die Arbeitsweise als auch den Qualifizierungsbedarf in Medizin und Pflege nachhaltig verändern. Bis 2030 sind weitere Entwicklungen zu erwarten wie beispielsweise intelligente Prothesen und Orthesen, AR-Brillen zur Erfassung von Patientendaten und Exoskelett-Berufsbekleidung für Pflegekräfte, um das Heben von Patienten zu erleichtern.
Als Konsequenz steigen die Anforderungen an Ärzte und Pflegekräfte sowie Krankenhausmanager und -mitarbeiter: digitale Kompetenzen und die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen entwickeln sich zunehmend zu Schlüsselqualifikationen im Gesundheitswesen. Sind Unternehmen und Mitarbeiter auf diese Veränderungen eingestellt? Laut dem D21-Digital-Index ist dies noch nicht der Fall.
Über 30 Prozent der Befragten geben an, dass die Dynamik und Komplexität der Digitalisierung sie überfordere, in der Altersgruppe 50+ sind es 42 Prozent. Jedoch bieten nur 15 Prozent der Arbeitgeber Schulungen und Weiterbildungsangebote zu digitalen Themen an. Noch weniger Unternehmen ermöglichen ihren Mitarbeitern Homeoffice oder mobile Arbeit. Nur 16 Prozent der Befragten können von diesen modernen Arbeitsformen profitieren. Als Folge dessen eignen sich Arbeitnehmer digitale Fähigkeiten überwiegend im privaten Bereich an. Der Handlungsbedarf von Gesundheitsversorgern als Arbeitgeber ist hier enorm.
„Gesundheitsversorger müssen einen größeren Beitrag zur weiteren Digitalisierung ihrer Mitarbeiter leisten, um zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagt Peter Krause, Head of Healthcare Sector Sales Germany bei CHG-MERIDIAN. Denn durch den Ausbau digitaler Fähigkeiten lassen sich Effizienzpotenziale im Klinikalltag ausschöpfen. Zusätzlich steigern Mitarbeiterprogramme die Attraktivität von Gesundheitsversorgern als moderne Arbeitgeber. In der Summe erwächst Unternehmen, die zur digitalen Kompetenz ihrer Mitarbeiter beitragen, ein Wettbewerbsvorteil.
Eine Möglichkeit der Weiterbildung und Qualifizierung von Mitarbeitern sind Nutzungskonzepte für mobile Endgeräte und Systeme, sogenannte „Employer Benefits Solutions“. Das „Mitarbeiter-PC-Programm“, bei dem Arbeitgeber ihren Angestellten moderne Kommunikationsgeräte zur privaten Nutzung überlassen, zählt zu diesen „Employer Benefit Solutions“ mit denen sowohl die Digitalkompetenz von Mitarbeitern unterstützt als auch mobiles Arbeiten ermöglicht werden kann.
Zum Thema D21 und Healthcare stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Vice President Public Sector & Healthcare Sales